Hoch hinaus mit Halt. Energieeffizient modernisiert: SFS liefert Befestigungslösung für umfassende Hochhaus-Sanierung
Rund 30 Prozent der CO₂-Emissionen in Deutschland entfallen auf den Gebäudesektor – insbesondere auf ältere Wohngebäude. Sanierungen bieten daher ein erhebliches Energieeinsparpotenzial. Ein Beispiel dafür ist ein zwölfgeschossiges Wohnhaus in der Abendrothstraße 7 in Köln-Seeberg, das umfassend modernisiert wurde. Im Zuge der energetischen Sanierung wurden unter anderem alle Fenster durch energieeffiziente Elemente in Vorwandmontage ersetzt. Zur sicheren Befestigung unter den anspruchsvollen Bedingungen des Hochhausbaus kam das System JB-D Plus von SFS zum Einsatz.
Die Kölner Wohnungsgenossenschaft eG modernisierte das Gebäude mit 63 Wohneinheiten bis Juli 2025 energetisch und baulich. Neben einem neuen Wärmedämmverbundsystem wurden Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen installiert. Die Sanierung umfasste zudem die Erneuerung der Flachdächer, Fassaden und Balkone, die Instandsetzung der Tiefgarage sowie eine Aufwertung der Außenanlagen. Das Ziel: den Energieverbrauch und die CO₂-Emissionen um etwa 70 Prozent senken und gleichzeitig Wohnkomfort, Sicherheit und Nachhaltigkeit steigern.
Fenstersanierung mit System
Alle Wohnungen erhielten neue Fensterelemente, die sowohl thermische als auch akustische Anforderungen erfüllen und je nach Lage einen Schallschutz von 30 bis 45 Dezibel (Schallschutzklassen zwei bis fünf) bieten. Ausgeführt wurde der Einbau durch die Klaus Pfeil GmbH & Co. KG, die das Befestigungssystem JB-D Plus von SFS einsetzte; in speziellen Montagesituationen kamen zusätzlich JB-W XL-Winkel zum Einsatz.
Die Fenster wurden im Rahmen einer Vorwandmontage mit geänderter Einbauposition installiert: Von 88 Millimetern Bautiefe liegen 26 Millimeter im Mauerwerk, der überwiegende Teil im gedämmten Fassadenbereich. Dadurch entsteht ein sauberer Anschluss an das Wärmedämmverbundsystem. Eine zusätzliche Folienabdichtung stellt dauerhaft wind- und schlagregendichte Anschlüsse sicher.

Sicher befestigt im Hochhaus
Für den Einsatz im zwölfgeschossigen Gebäude mussten strenge statische und brandschutztechnische Anforderungen erfüllt werden. Dazu gehörten insbesondere Nachweise zur Tragfähigkeit unter hohen Windlasten sowie die Verwendung nicht brennbarer Komponenten gemäß Hochhausrichtlinie. Die statische Bemessung erfolgte in enger Abstimmung mit SFS, das die technischen Unterlagen und Prüfwerte bereitstellte und die Planung bei der Auswahl der Befestigungspunkte unterstützte. Eingesetzt wurden JB-D-Schienen, abgestimmt auf die Vorwandmontageposition und die geforderten Lastabtragungen. Auch die brandschutzgerechte Ausführung des gesamten Befestigungsaufbaus wurde berücksichtigt.
Wirtschaftlich und praxisgerecht
Das SFS-System JB-D Plus ermöglicht Befestigungsabstände von bis zu 70 Zentimetern, wodurch der Materialeinsatz im Vergleich zu alternativen Systemen um bis zu 40 Prozent reduziert werden kann. Gleichzeitig sinkt die Montagezeit. Die kompakte Bauform erleichtert den Einbau auch bei begrenztem Platzangebot. Werkseitige Vormontageoptionen und nachträgliche Justierungsmöglichkeit erleichtern zudem die Anpassung auf der Baustelle. Das System erfüllt Anforderungen an Schall-, Brand- und Einbruchschutz (RC2) sowie die statischen Vorgaben – besonders relevant für Vorwandmontagen in größeren Höhen. Insgesamt wurden rund 250 Fensterelemente montiert.
Walter Hochgürtel, Bauleiter bei der Klaus Pfeil GmbH & Co. KG, erklärt:
„Wir haben uns bewusst für das Befestigungssystem JB-D Plus von SFS entschieden, da es sich besonders für die Vorwandmontage eignet und gleichzeitig hohe statische Sicherheit im Hochbau bietet. Die spezielle Einbausituation in der Abendrothstraße erforderte präzise Nachweise, die SFS mit technischer Beratung optimal unterstützt hat.“
Das Projekt zeigt, wie sich hohe Anforderungen an Energieeffizienz, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit im Hochhausbau verbinden lassen. Die Kombination aus sorgfältiger Planung, abgestimmter Ausführung und einem Befestigungssystem mit statischen und brandschutztechnischen Nachweisen ermöglichte eine sichere und effiziente Umsetzung. JB-D Plus trug dazu bei, Montagezeiten zu verkürzen und Materialressourcen zu schonen – ein Ansatz, der sich auf weitere Sanierungsvorhaben übertragen lässt.








