Inspirationen im Herbst: Die bevorstehenden Editionen in Stuttgart und Düsseldorf machen das Messejahr der ARCHITECT@WORK komplett
Zwei Mal noch heißt es 2025 „Willkommen in der Welt der Innovationen“, bevor das beliebte Format in die Winterpause geht. Nach den erfolgreichen Ausgaben der ARCHITECT@WORK in Zürich, Graz und Hamburg ist es zwar noch zu früh für eine endgültige Bilanz, aber die Zwischenbilanz zeigt klar, dass die exklusive Messe den Nerv der Zeit trifft und auf dem richtigen Weg ist. Das bestätigen auch zahlreiche positive Rückmeldungen von Ausstellern und Besuchern, die in spontanen Interviews schildern, welche Eindrücke sie gewonnen haben und was sie für sich mitnehmen. Genau darum geht es. In Stuttgart findet die ARCHITECT@WORK am 12. und 13. November 2025 bereits zum siebten Mal statt, in Düsseldorf am 3. und 4. Dezember 2025 zum neunten Mal – und beide Veranstaltungen werden mit Spannung erwartet.
Architekturschaffende, Innenarchitektinnen und Innenarchitekten, Gestalterinnen und Gestalter, Designerinnen und Designer, Lichtplanerinnen, Projektentwickler, Investoren und die gesamte Bauindustrie dürfen sich erneut auf das Jahresthema „Transformation“ freuen. Es wird in mehreren Facetten präsentiert, unter anderem in der sechsten Ausstellung mit 44 internationalen Projekten curated by world-architects.com, die zeigt, wie bestehende Gebäude, Stadtanlagen und Parks für neue Nutzungen und Anforderungen umgestaltet werden. Die Fotokollektion by world-architects.com widmet sich dokumentarisch dem Thema „Leicht.Bau.“. Zusätzlich lädt die Materialdaten- und Kollaborationsplattform revalu dazu ein, über intelligente Materialentscheidungen resilientere Gebäude zu entwickeln und bei jeder Bauaufgabe alternative Lösungen mit geringem CO2-Fußabdruck mitzudenken.

In Stuttgart präsentiert Studio Offbeat die Ausstellung „Circular“, eine künstlerische Umsetzung von Wandobjekten, die aus geretteten Baumaterialien entstehen und zu neuen Kompositionen geformt werden. Diese Kunstwerke greifen architektonische Ästhetik auf und übersetzen Formen, Strukturen und Farben der gebauten Umwelt in eigenständige Bildräume. Auch das Vortragsprogramm verspricht hohe Relevanz: Chrissie Muhr von Experimental Foundation spricht über „Experimental Material Practices“ und darüber, wie durch architektonische Praxis regenerative Architektur gefördert werden kann. Daria Kovaleva vom Institut für Leichtbau, Entwerfen und Konstruieren zeigt in ihrem Beitrag „Leichtbau mit Beton für die Bauwende“ Ansätze zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks durch digitale Entwurfsmethoden, kreislauffähige Fertigung und gezielte Kohlenstoffbindung. Sebastian Holzhausen von Holzhausen Zweifel erläutert in „Nie die ersten – Transformation als Status Quo“, warum Weiterbauen und Bauen im Bestand keine neuen Themen sind, sondern seit jeher zentrale Konstanten der Architektur. Am folgenden Tag spricht Ben Pohl von Denkstatt sàrl über „Hacking the Plan – Lernende Planungsprozesse für den Bestanderhalt“ am Beispiel der Transformation eines Logistikareals in Pratteln in ein urbanes Wohnquartier. Jan Keinath von KO/OK Architektur BDA beleuchtet in „Prototypen einer anderen Praxis“ die experimentelle Transformationsstrategie seines Büros. Den Abschluss in Stuttgart gestaltet Holger Lohrmann von lohrmannarchitekten mit „Assoziative Berührungen – Narrative Transformationen“, einem Vortrag über neue Interpretationsräume architektonischer Berührungspunkte.
Auch in Düsseldorf erwartet die Besucherinnen und Besucher ein hochkarätiges Programm. Neben der Project Wall und revalu wird Künstler Raffaele Salvoldi die temporäre Installation „Die imaginäre Stadt“ präsentieren – eine aus zehntausenden Kapla-Holzbausteinen geschichtete Skyline, die ohne Klebstoff aufgebaut wird und am Ende symbolisch zum Einsturz gebracht wird, um über die Vergänglichkeit von Schönheit zu reflektieren. Das Vortragsprogramm startet mit Martha Lewis von Henning Larsen und „Transformationen und neue Materialkulturen“, gefolgt von Elisabeth Endres von IB Hausladen und Innenarchitektin Johanna Rybak mit „Bestand weiterdenken: Transformation durch zirkuläre Innenarchitektur“. An Tag zwei spricht Dirk Lüderwaldt von lüderwaldt architekten über „Das Staunen bewahren – Transformation und Poesie“, bevor Philipp Nehse und Patrick Gerstein von Nehse & Gerstein Architekten mit „Weiterbauen – Strategien für den Umgang mit dem Bestand“ zeigen, dass Bewahren und Verändern keine Gegensätze sind. Den Abschluss bildet Caspar Schmitz-Morkramer von caspar. mit „Repositionierung neu denken – Strategien für eine zukunftsfähige Architektur“.
Wichtig zu wissen: Alle Vorträge werden von der Architektenkammer Baden-Württemberg (AKBW) und der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen (AKNW) jeweils als Fortbildungsveranstaltung mit einer Unterrichtsstunde anerkannt.
(Bild Rechte: Xpo Group)







