Lüftungstechnik von Airflow für Passivhausquartier

„ELF FREUNDE“ in Heidelberg

In der Heidelberger Bahnstadt, der derzeit weltweit größten Passivhaussiedlung, ist mit dem Projekt „ELF FREUNDE“ ein neues gemischt genutztes Stadtquartier entstanden. Um Wärmeverluste durch Fensterlüftung zu vermeiden, wird die Frischluftzufuhr über zentrale Lüftungsanlagen geregelt. In dem nach Passivhausstandard gebauten Quartier entschieden sich die Verantwortlichen für Lüftungstechnik von Airflow. Eingesetzt wurden elf zentrale DUPLEX 3500 Multi Eco-N Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung sowie 169 SMART Box Übergabemodule. So werden alle 166 Wohnungen und zukünftige Gewerbeflächen effizient und bedarfsgerecht mit Frischluft versorgt.

Bilder: Deutsche Wohnwerte/Claus Grauber

Bild: Deutsche Wohnwerte/Claus Grauber

Quartiersentwicklung in der Bahnstadt

Das Quartier „ELF FREUNDE“ wurde 2025 von der Deutsche Wohnwerte GmbH & Co. KG realisiert. Es schließt eine städtebauliche Lücke zwischen dem neuen Congress Center, dem Atlantic Hotel und dem Hauptbahnhof Heidelberg. Das Projekt umfasst elf Gebäude mit 166 Eigentumswohnungen und drei Gewerbeeinheiten. Die Gebäude zeichnen sich durch klare Linien, abgestimmte Farbgebung und eine architektonische Anordnung mit Skyline-Charakter aus.

Lüftungslösungen für Passivhäuser

Passivhäuser gewinnen ihren Heizwärmebedarf größtenteils aus passiven Quellen wie Sonneneinstrahlung und Abwärme. Entsprechend muss der Luftwechsel kontrolliert erfolgen, um Energieverluste zu vermeiden. Dafür ist eine hochwertige Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung erforderlich. Laut Passivhaus-Zertifizierung darf der Heizwärmebedarf 15 kWh/m² im Jahr nicht überschreiten. Um dies sicherzustellen, ist ein nahezu luftdichtes Gebäude mit dreifach verglasten Fenstern und gedämmter Gebäudehülle erforderlich.

Bilder: Deutsche Wohnwerte/Heberger Gruppe Marcus Medwed

Das 2025 vollendete Quartier „ELF FREUNDE“, einem Projekt der Deutsche Wohnwerte GmbH & Co. KG, schließt in der Heidelberger Bahnstadt eine städtebauliche Lücke. Auf jedem der elf Gebäude wurde ein hocheffizientes DUPLEX 3500 Multi Eco-N Lüftungsgerät von Airflow verbaut.

Technische Umsetzung mit Airflow-Komponenten

Die gewählte Lösung basiert auf zentralen Kompaktlüftungsgeräten der Serie DUPLEX 3500 Multi Eco-N mit einem Wärmerückgewinnungsgrad von bis zu 93 % und einem maximalen Volumenstrom von 3.050 m³/h gemäß ErP 2018. Pro Gebäude wurde jeweils ein Gerät auf dem Dach installiert.

Die zugehörigen SMART Box Übergabemodule wurden vorkonfektioniert geliefert und vor Ort in Schächte eingebaut, ohne in die Bausubstanz einzugreifen. Pro Wohnung wurde jeweils eine SMART Box montiert. Bis zu 100 Module lassen sich an ein zentrales Gerät anschließen.

Bild: Airflow 
Als Teil eines Komplettsystems dienen die SMART Boxen als Über-gabemodule der unabhängigen Regelung von Zu- und Abluft im Mehrgeschossbau. Die SMART Box besteht aus zwei eigenständi-gen Rohren inklusive Mess- und Regeleinrichtung und einer Steu-erungsbox, die mithilfe eines Tragrahmens miteinander verbunden werden können. In einer Zwischenwand installiert, sind die SMART Boxen über Revisionsöffnungen jederzeit leicht zugänglich. Der Zu- und Abluftvolumenstrom kann unabhängig voneinander einge-stellt werden. Jedes Rohr verfügt zusätzlich über einen Zugang zu den beweglichen Bauelementen.

Bild: Airflow

Als Teil eines Komplettsystems dienen die SMART Boxen als Übergabemodule der unabhängigen Regelung von Zu- und Abluft im Mehrgeschossbau. Die SMART Box besteht aus zwei eigenständigen Rohren inklusive Mess- und Regeleinrichtung und einer Steuerungsbox, die mithilfe eines Tragrahmens miteinander verbunden werden können. In einer Zwischenwand installiert, sind die SMART Boxen über Revisionsöffnungen jederzeit leicht zugänglich. Der Zu- und Abluftvolumenstrom kann unabhängig voneinander eingestellt werden. Jedes Rohr verfügt zusätzlich über einen Zugang zu den beweglichen Bauelementen.

Funktion der SMART Box

Die SMART Boxen regeln die Luftmenge in jeder Wohneinheit individuell. Jede Box ist mit einem Mess- und Regelsystem ausgestattet, das u. a. Heizregister, Sensoren oder Zonenklappen steuern kann. Die Kommunikation erfolgt entweder über LAN-Kabel mit dem Gebäudeleitsystem oder per WLAN und Cloud-Anbindung. So können alle Module miteinander vernetzt und zentral gesteuert werden.

Bilder: Airflow

Die zentralen Lüftungsgeräte der Serie Multi Eco wurden speziell für die gestiegenen Anforderungen moderner und energiesparender Gebäudetechnik entworfen. Die wetterfesten Geräte wurden auf dem Dach montiert und sind die ideale Wahl für Projekte in nachhaltiger Bauweise. Dank der liegenden Bauweise sind die Geräte zudem optisch äußerst unauffällig.

Fernwartung über Service-Cloud

Jede Lüftungseinheit wird mit einer individuellen ID in der Cloud registriert. So sind Fernwartung, Störmeldung und Systemoptimierung ohne physischen Zugang möglich. Die Steuerung erfolgt über einen integrierten Webserver, der mit allen gängigen Endgeräten wie Smartphone, Tablet oder Laptop genutzt werden kann.

Bei Bedarf kann die Frischluftmenge in jeder Einheit angepasst werden. Das System hält den Zustand automatisch, sobald der gewünschte Wert erreicht ist. Dies garantiert energieeffiziente und nutzerabhängige Frischluftzufuhr.

Fazit

Das Projekt „ELF FREUNDE“ in der Heidelberger Bahnstadt ist ein Beispiel für energieeffizienten Wohnungsbau nach Passivhausstandard mit moderner technischer Infrastruktur. Die Kombination aus zentralen Airflow DUPLEX Lüftungsgeräten und dezentralen SMART Boxen sorgt für ein gesundes Raumklima bei gleichzeitig hoher Energieeffizienz. Durch die modulare, digital steuerbare Technik ist eine individuelle Luftversorgung jeder Wohneinheit mit Fernwartungsmöglichkeit realisiert – ein entscheidender Vorteil für den laufenden Betrieb.

Weitere Informationen erhalten Sie bei: www.airflow.de

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Bild von Verlag Bruchmann
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